Bandscheibenvorfall
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- Bandscheibenvorfall Symptome
- Bandscheibenvorfall Behandlung
- Bandscheibenvorfall Operation
- Bandscheibenvorfall und Sport
- Bandscheibenvorfall der HWS
- Bandscheibenvorfall der LWS
Synonyme
Bandscheibenprolaps, Nucleus pulposus prolaps, NPP, Nucleus-Pulposus-Prolaps, Diskusprolaps, Protrusio
Verwandte Begriffe: Ischiasschmerz, Bandscheibenvorwölbung, Bandscheibenprotrusion, Hexenschuß, Lumbalgie, Lumbago, Lumboischialgie, Rückenschmerzen, Bandscheibe
Häufiger Tippfehler: Banscheibenvorfall, Bandschiebenvorfall
Englisch: prolapsed intervertebral disc, herniated disc
Definition Bandscheibenvorfall
Unter einem Bandscheibenvorfall versteht man die plötzliche oder langsam zunehmende Verlagerung, bzw. den Austritt von Gewebe des Nucleus pulposus (Gallertkern der Bandscheibe) einer Bandscheibe nach hinten in den Rückenmarkskanal (Spinalkanal) oder hinten-seitlich (Nervenwurzel).
Hierbei kann es durch Druck auf Nervenwurzeln zu Schmerzen, Lähmungen
und / oder Gefühlsstörungen kommen. Bandscheibenvorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) treten wesentlich häufiger auf als Bandscheibenvorfälle im Bereich der Halswirbelsäule (HWS).
Abbildung Bandscheibenvorfall
- Abbildung Bandscheibenvorfall (A), (B) und gesunde Bandscheibe (C)
Bandscheibenvorfall -
Nucleus-pulposus-Prolaps
A - Bandscheibenvorfall von links
B - Bandscheibenvorfall von oben
C - Gesunde Bandscheibe
a - Hals- und Brustbereich
b - Lendenbereich
Nucleus-pulposus-Prolaps
A - Bandscheibenvorfall von links
B - Bandscheibenvorfall von oben
C - Gesunde Bandscheibe
a - Hals- und Brustbereich
b - Lendenbereich
- Faserring - Anulus fibrosus
- Gallertkern - Nucleus pulposus
1. + 2. Bandscheibe
(Zwischenwirbelscheibe) -
Discus inter vertebralis - Rückenmarknerv - N. spinalis
- Rückenmark - Medula spinalis
- Wirbelkörper - Corpus vertebrae
- Dornfortsatz - Processus spinosus
Epidemiologie
Rückenschmerzen alleine sind kein Indiz für das Vorhandensein eines Bandscheibenvorfalles. Generell ist es sehr schwierig, die Ursachen von Rückenschmerzen ausfindig zu machen. Auch Röntgenbilder können nicht immer die erwünschte Klarheit verschaffen.
Um aufzuzeigen, dass Rückenschmerzen und das tatsächliche Vorhandenseine eines pathologischen (=
krankhaften) Bandscheibenbefundes nicht immer zwingend sind, soll an
dieser Stelle beispielartig die Studie von Jensen angeführt werden.
Diese randomisierte, kontrollierte Studie arbeitete mit MRT-Untersuchungen der Lendenwirbelsäule und untersuchte dabei beschwerdefreie Menschen. Die Ergebnisse verblüffen:
Bei 52 % der Patienten konnte eine Vorwölbung der Bandscheibe (= Protrusio, auch Bandscheibenvorwölbung oder Bandscheibenprotrusion genannt) nachgewiesen werden.
Bei 27 % konnte ein Bandscheibenvorfall
diagnostiziert werden und darüber hinaus wies 1% der Patienten einen
Bandscheibenvorfall auf, der bereits auf das umliegende Gewebe drückte.
Bei 38 % aller Patienten blieben die Veränderungen nicht nur auf eine Bandscheibe beschränkt.
Erschreckend ist dabei, dass nur etwa 33 % aller
Untersuchten angaben, unter Rückenschmerzen zu leiden. Dies
verdeutlicht, dass eine diagnostische Treffsicherheit nur dann erreicht
werden kann, wenn die diagnostischen Maßnahmen möglichst vollständig
ergriffen werden. Stets müssen dabei unterschiedliche Symptome
gegeneinander abgegrenzt werden, um eine sichere Diagnose "Bandscheibenvorfall" stellen zu können.
Alter und Häufigkeit
Die Bandscheibenvorfälle treten am häufigsten im Bereich der Lendenwirbelsäule auf, gefolgt von Banscheibenvorfällen im Bereich der Halswirbelsäule, Vorfälle im Bereich der Brustwirbelsäule sind als weitere Möglichkeit relativ selten.
Während Lendenwirbelsäulenvorfälle am häufigsten zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auftreten, ist die Halswirbelsäule zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr erst später betroffen. Eine Bandscheibenprotrusion (Bandscheibenvorwölbung s.u.) kann schon wesentlich früher auftreten.
Im weiteren Lebensverlauf sind Bandscheibenvorfälle
dann wiederum seltener vorzufinden, da dann verstärkt der Wasserverlust
der Bandscheibe auftritt. Dies hat im Hinblick auf den
Bandscheibenvorfall den „Vorteil“, dass der Gallertkern dickflüssiger
wird und somit nur noch erschwert vorfallen kann.
Abbildung Bandscheibe
- Abbildung Bandscheibe von oben (A) und von rechts (B)
- Bandscheibe(Zwischenwirbelscheibe) -
Discus inter vertebralis - Gallertkern - Nucleus pulposus
- Faserring - Anulus fibrosus
- Rückenmarknerv - N. spinalis
- Rückenmark - Medula spinalis
- Dornfortsatz - Processus spinosus
- Querfortsatz -
Processus transversus - Oberer Gelenkfortsatz -
Processus articularis superior - Zwischenwirbelloch -
Foramen intervertebrale - Wirbelkörper - Corpus vertebrae
- Vorderes Längsband -
Lig. longitudinale anterius
Anatomie der Bandscheibe
Bevor auf den Bandscheibenvorfall eingegangen wird, sollte zunächst der Begriff der Bandscheibe ausreichend
geklärt werden. Erst wenn die Aufgaben und Eigenschaften der
Bandscheiben geklärt sind, kann das Ausmaß des Bandscheibenvorfall und
dessen Therapiemaßnahmen verstanden werden.
Position – Wo befinden sich „Bandscheiben“?
Zwischen zwei Wirbelkörpern der Wirbelsäule
befindet sich eine knorpelige Verbindung, die man als Bandscheibe
bezeichnet. Da sie zwischen zwei Wirbelkörpern liegt, bezeichnet man sie
häufig auch als Zwischenwirbelscheibe. Wirbelkörper und Bandscheibe sind fest miteinander verwachsen. Mehr zum Thema Anatomie der Bandscheibe
Abbildung Lendenwirbelsäule mit Bandscheibenvorfall (NPP)
- Wirbelkörper
- Bandscheibe
- Bandscheibenvorfall / Bandscheibenvorwölbung
- Dornfortsatz
Differenzierung Bandscheibenvorfall
Im Rahmen eines Bandscheibenvorfalles differenziert man zwischen:
- einer Bandscheibenprotrusion (Bild unten), durch die es zu einer Vorwölbung des Annulus fibrosus kommt,
- einem Bandscheibenprolaps (= Bandscheibenvorfall; Bild unten) in die Zwischenwirbellöcher oder – was wesentlich seltener vorkommt – in den Spinalkanal hinen.
- einer Sequestration, in deren Folge die prolabierten Anteile keinerlei Verbindung mehr mit der ursprünglichen Bandscheibe haben.
Man sollte sich das so vorstellen:
- Bei einer Bandscheibenprotrusion bleibt die Bandscheibe als solches zunächst noch intakt. Der innere Gallertkern wölbt sich nach vorne und drückt dabei auf den aus Bindegewebe bestehenden, knorpeligen äußeren Ring.
- Beim einem Nucleus pulposus prolaps (NPP) hingegen tritt der Gallertkern durch den äußeren Ring teilweise aus. Der Teil, der austritt bleibt dabei allerdings mit dem restlichen inneren Gallertkern verbunden und kapselt sich nicht ab.
- Ein Abkapseln des ausgetretenen Bereiches findet hingegen bei einer Sequestration statt: Der prolabierte Teil des Gallertkernes ist nicht mehr mit dem inneren Bereich verbunden.
Vorfallende
Bereiche der Bandscheibe können mehr oder weniger stark
auf Nervenwurzeln drücken, die unmittelbar an die Bandscheibe angrenzen.
Hierzu zählt im unteren Lendenwirbelbereich auch der Ischiasnerv, der bei Druckausübung unter Umständen sehr heftige, starke Schmerzen auslösen kann (Ischiasschmerz = Ischialgie).
Gesunde Bandscheibe
- Nucleus pulposus (Gallertkern)
- Anulus fibrosus (Faserring)
Bandscheibenvorwölbung (Protrusio)
- Nucleus pulposus (Gallertkern)
- Anulus fibrosus (Faserring)
- Vorwölbung
Abbildung Bandscheibenvorfall (Prolaps)
- Nucleus pulposus (Gallertkern)
- Anulus fibrosus (Faserring)
- Vorfall
Ursachen
Die Bandscheibe besteht aus einem Faserring mit
einem galertigen Kern. Kommt es zu einer Schwächung oder zu einer
Rissbildung des Faserrings aufgrund von Fehl- oder Überlastung der
Wirbelsäule, kann der geleeartige Kern aus der Bandscheibe entweichen = Bandscheibenvorfall. Dies geschieht in der Regel durch Verschleiß, sodass als
Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall unter anderem Fettleibigkeit und Schwangerschaft gewertet werden.
Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall unter anderem Fettleibigkeit und Schwangerschaft gewertet werden.
MRT: Bandscheibenvorfall HWS
Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule
MRT Halswirbelsäule:
- Bandscheibe
- Wirbelkörper
- Rückenmark
- Bandscheibenvorfall
Symptome
Welche Symptome treten bei Bandscheibenvorfall auf?Oben
wurde bereits auf die Studie verwiesen, die aufzeigte, dass nicht jeder
Bandscheibenvorfall zwangsläufig Beschwerden in Form von Rückenschmerzen
verursachen muss. Treten allerdings im Rahmen eines
Bandscheibenvorfalles Beschwerden/ Symptome auf, so sind sie vor allem
auf die Verlagerung des Gallertkernes zurückzuführen, der auf einzelne
Nervenwurzeln, auf Nervenfaserbündel (im Bereich der Lendenwirbelsäule) und / oder das Rückenmark drückt.
Nachfolgend soll auf die Symptome des Bandscheibenvorfalls eingegangen werden, die durch Druck auf die oben erwähnten Bereiche ganz unterschiedlich ausfallen können.
Nachfolgend soll auf die Symptome des Bandscheibenvorfalls eingegangen werden, die durch Druck auf die oben erwähnten Bereiche ganz unterschiedlich ausfallen können.
Symptome bei Druck gegen eine Nervenwurzel:
Druck auf Nervenwurzeln löst stets intensive Schmerzen aus, die in Arme und / oder Beine hinein ausstrahlen können. Mit diesen starken Schmerzen können auch Gefühlsstörungen auftreten, man spricht von: Ameisenlaufen, Kribbelgefühl, Taubheit. Je nach Stadium und Ausmaß des Bandscheibenvorfall können Symptome auch die Minderung von Muskelkraft oder gar Lähmungen einzelner Muskelbereiche zur Folge haben.
Symptome bei Druck gegen das Rückenmark:
Je nach Lokalisation des Bandscheibenvorfalles, variieren die Symptome. Bandscheibenvorfälle im Bereich der Brustwirbelsäule können Gefühlsstörungen, Krämpfe (Spasmen) oder gar Lähmungen hervorrufen, wohingegen ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule beispielsweise Blasenlähmungen hervorrufen kann. Auch Lähmungen der Beinmuskulatur sind möglich.
Druck auf Nervenwurzeln löst stets intensive Schmerzen aus, die in Arme und / oder Beine hinein ausstrahlen können. Mit diesen starken Schmerzen können auch Gefühlsstörungen auftreten, man spricht von: Ameisenlaufen, Kribbelgefühl, Taubheit. Je nach Stadium und Ausmaß des Bandscheibenvorfall können Symptome auch die Minderung von Muskelkraft oder gar Lähmungen einzelner Muskelbereiche zur Folge haben.
Symptome bei Druck gegen das Rückenmark:
Je nach Lokalisation des Bandscheibenvorfalles, variieren die Symptome. Bandscheibenvorfälle im Bereich der Brustwirbelsäule können Gefühlsstörungen, Krämpfe (Spasmen) oder gar Lähmungen hervorrufen, wohingegen ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule beispielsweise Blasenlähmungen hervorrufen kann. Auch Lähmungen der Beinmuskulatur sind möglich.
Symptome bei Druck gegen Nervenfaserbündel, den Pferdeschweif (Cauda equina):Fehlende
Beherrschung der Blasen- und Mastdarmfunktion, Sensibilitätsstörungen
im analen und/ oder genitalen Bereich Innenseite der Oberschenkel, unter
Umständen verbunden mit einer Lähmung der Beine. Mehr zum Thema Bandscheibenvorfall Symptome
Diagnose
- MRT Bild Wirbelsäule
Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls
beinhaltet verschiedene körperliche und apparative Untersuchungsformen.
Darüber hinaus müssen auch Krankheiten, die ähnliche Symptome wie der
Bnadscheibenvorfall aufweisen, im Rahmen einer Differentialdiagnostik
ausgeschlossen werden.
Neurologische Untersuchung
Zur Diagnose oder zum Ausschluss eines Bandscheibenvorfalls ist eine eingehende neurologische Untersuchung notwendig. Sie kann differentialdiagnostisch beispielsweise eine Durchblutungsstörung der Beine, die so genannte Schaufensterkrankheit (= Claudicatio intermittens) ausschließen.
Darüber hinaus können Rückschlüsse auf die Lage, den Schweregrad, sowie die Beteiligung der Nerven gezogen werden.
Darüber hinaus können Rückschlüsse auf die Lage, den Schweregrad, sowie die Beteiligung der Nerven gezogen werden.
Eine neurologische Untersuchung überprüft die Reflexe, die Beweglichkeit, sowie die Sensibilität, kann aber auch eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit
beinhalten. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn der Schweregrad
des Bandscheibenvorfalles eingeschätzt werden und überprüft werden
soll, welche Nervenwurzeln in Mitleidenschaft gezogen sind, bzw. ob eine
Durchblutungsstörung vorliegt.
Konventionelle Röntgendiagnostik (Röntgenbild)
Aufnahmen in zwei Ebenen:
Mittels einer Röntgenaufnahme, die mindestens in zwei Ebenen (von vorne, von der Seite) durchgeführt werden sollte, kann man die knöcherne Struktur der Wirbelsäule beurteilen.
Mittels einer Röntgenaufnahme, die mindestens in zwei Ebenen (von vorne, von der Seite) durchgeführt werden sollte, kann man die knöcherne Struktur der Wirbelsäule beurteilen.
Darüber hinaus ist es möglich, den Patienten im
Rahmen einer Funktionsaufnahme zu röntgen. Diese Spezialaufnahmen, die
beispielsweise in Schräglage durchgeführt werden, lassen Rückschlüsse
auf die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu.
Die Problematik der Diagnose Bandscheibenvorfall durch eine Röntgenaufnahmen liegt darin begründet, dass hier nur knöcherne Strukturen abgebildet, das restliche Weichgewebe und die Bandscheibe selbst nur indirekt abgebildet werden. Somit kann man die Wirbelsäule zwar von ihrer knöchernen Struktur her beurteilen, nicht aber – und das erscheint bei einem Bandscheibenvorfall besonders wichtig – die Situation der Bandscheibe und ihrer individuellen Problematik .
Die Problematik der Diagnose Bandscheibenvorfall durch eine Röntgenaufnahmen liegt darin begründet, dass hier nur knöcherne Strukturen abgebildet, das restliche Weichgewebe und die Bandscheibe selbst nur indirekt abgebildet werden. Somit kann man die Wirbelsäule zwar von ihrer knöchernen Struktur her beurteilen, nicht aber – und das erscheint bei einem Bandscheibenvorfall besonders wichtig – die Situation der Bandscheibe und ihrer individuellen Problematik .
Myelographie
Im Rahmen einer Myelographie beim Bandscheibenvorfall injiziert man ein Röntgenkontrastmittel in den Nervensack (Duralsack).
Durch das Kontrastmittel im Nervensack, wird das darin liegende
Rückenmark inklusive der Nervenwurzel indirekt, in Form von
Kontrastmittelaussparung sichtbar. Da allerdings mittlerweile auf sehr
gute Schnittbildverfahren zurück gegriffen werden kann, setzt man die
Myelographie mittlerweile nur noch sehr selten ein.
Gerade durch den Einsatz von MRT und CT
lassen sich zur Zeit die genausten Aussagen über Größe und Lokalisation
eines Bandscheibenvorfalls machen. Bei einer Computertomografie
entsteht jedoch eine Strahlenbelastung auf das Organsystem.
Weitere Informationen finden Sie auch unter: Myelographie
Schnittbildverfahren
Computertomographie und die Magnetresonanztomographie
stellen das Rückenmark und die Nervenwurzeln dar. Um zwischen
entzündlichen und tumorösen Erkrankungen differenzieren zu können, kann
über eine Tomographie hinaus zusätzlich Kontrastmittel injiziert werden.
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Prophylaxe
Es gibt keine spezifische Vorsorge, die vor einem
Bandscheibenvorfall grundsätzlich schützt. Durch die Veränderung und
Anpassung der Lebensweise, beispielsweise in Form von Kräftigung der Rückenmuskulatur und Bauchmuskulatur durch Training an einer adäquaten Kraftstation,
kann allerdings das Risiko gemindert werden. Aus unserer und
Erfahrung ist ein solches Training die beste und wichtigste Prophylaxe.
Zur Veränderung und Anpassung gehört natürlich auch
eine richtige Arbeitshaltung bei Tätigkeiten im Berufsleben und im
Haushalt. Beispielsweise sollten schwere Gegenstände aus der Hocke mit gestrecktem Rücken (ins Hohlkreuz gehen) gehoben werden.
Beim Staubsaugen beispielsweise kann durch die Einstellung des
Saugrohres eine aufrechtem entspannte Arbeitsposition erreicht werden.
Bei überwiegend sitzender Tätigkeit ist es sinnvoll, in kürzeren
Abständen aufzustehen und umherzulaufen. Speziell für diese Berufsgruppe
gibt es auch Programme mit Entspannungs- und Lockerungsübungen. Eine
ergonomische Anpassung der Sitzgelegenheiten durch höhenverstellbare
Sitzflächen und Sitzlehnen kann zu einer Schonung der Wirbelsäule
beitragen. Dies gilt besonders auch bei Berufskraftfahrern.
Prognose
Man kann keine exakte Vorhersage hinsichtlich der Prognose einer Bandscheibenerkrankung/ Bandscheibenvorfall erstellen.
Ältere Patienten neigen allerdings häufiger zu einer Chronifizierung
der Schmerzen, während man bei jüngeren Patienten mit akuten Schmerzen
von langen, schmerzfreien Intervallen ausgehen kann.
Durch moderne Behandlungsverfahren kann auch eine chronische Erkrankung für Patienten erträglich werden. Der Grad der Besserung hängt dabei allerdings in besonderem Maße von der Eigeninitiative ab. Krankengymnastische Anwendungen gelten dabei auf die Dauer als besonders wirksam.
Durch moderne Behandlungsverfahren kann auch eine chronische Erkrankung für Patienten erträglich werden. Der Grad der Besserung hängt dabei allerdings in besonderem Maße von der Eigeninitiative ab. Krankengymnastische Anwendungen gelten dabei auf die Dauer als besonders wirksam.
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