nachrichtenexpress.com „Ertuğrul 1890“: Ein bewegender Film zur türkisch-japanischen Freundschaft | Nachrichtenexpress
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Trotz rassistischer Shitstorms: Halal-Markt in Europa wächst stetig |
Nachrichtenexpress
NEX
Dortmund (nex) – Der Halal-Markt gehört zu den am stärksten
wachsenden Segmenten in der Lebensmittelbranche – und die
Hauptprofiteure sind nichtmuslimische Anbieter. So verdient etwa
Nestlé mit halal-zertifizierten Produkten mittlerweile mehr als mit
Bioprodukten.
Vor einigen Wochen hat sich der österreichische Einzelhandelsriese
„Spar“ nach einem rassistischen Shitstorm im Internet dazu
entschieden, die vor kurzem eingeführten Halal-Produkte im
Sortiment wieder aus den Regalen zu nehmen. Es war nicht das erste
Mal, indem Unternehmen durch organisierte Kritiker mit
mehrheitlich fremdenfeindlicher Gesinnung zu einem Boykott von
Halal-Fleisch gedrängt wurden.
„Halal steht für den Islam und ist damit in den Köpfen vieler
Nicht-Muslime mit einem negativen Image besetzt“, erläutert
Mahmoud Tatari, Geschäftsführer des Zertifizierungsinstitut Halal
Control aus Rüsselsheim.
Das Wort „halal“ kommt aus dem Arabischen und umfasst alles, was
Muslimen erlaubt ist. Die hohe Nachfrage nach Halal-Lebensmitteln
vor allem seitens der muslimischen Konsumenten hat auch aufseiten
nichtmuslimischer Unternehmen ein steigendes Interesse an einem
Engagement im Halal-Markt erkennen lassen. Angesichts einer
Anzahl von etwa 1,6 Milliarden Muslimen weltweit und einem
internationalen Umsatz von 67 Milliarden Euro macht der Bereich
der Halal-Produkte derzeit 17 Prozent der globalen
Nahrungsmittelproduktion aus.
(Foto: Helalexpo.com.tr)
(Foto: Helalexpo.com.tr)
Man rechnet noch bis 2025 mit einem jährlichen Anstieg um weltweit
20 Prozent. Somit gilt der Bereich der Halal-Produkte als der im
internationalen Maßstab am schnellsten wachsende Bereich der
Lebensmittelbranche. Der Umsatz des Halal-Markts liegt allein in
Deutschland bei etwa 5 Milliarden Euro, wobei der größte Teil auf
Fleischprodukte entfällt. Die Tendenz ist weiterhin steigend, jedoch
stehe Deutschland „bei der Halal-Produktion in Europa hinter den
Niederlanden, England und Frankreich nur an vierter Stelle“, so
Tatari. Auffallend sei, dass nicht einmal muslimische Anbieter auf
dem wachsenden Halal-Markt die meisten Gewinne erzielen, sondern
Branchengrößen wie Unilever und nicht zuletzt Nestlé, wo etwa 80
von 456 Produkten halal-zertifiziert sind.
Schon seit 1980 bietet das Schweizer Unternehmen Halal-Produkte
an und erzielt damit einen jährlichen Gesamtumsatz von 5 Prozent
(rund 4 Mrd. Euro), damit ist der Umsatz aus Halal-Produkten über
weite Strecken sogar schon höher als jener, der mit Bio-Produkten
erzielt wird. Auch in Deutschland gab es bereits 2010 schon rund 400
Hersteller, welche Halal-Produkte anboten, seither ist diese Zahl
noch weiter angestiegen.
Derzeitig befinden sich in Deutschland neun große muslimische
Zertifizierungsstellen, welche über verschiedene Systeme
akkreditiert sind. Weltweit agieren rund 250 Halal-Zertifizierer,
welche von muslimischen Organisationen, Moscheen oder privaten
Unternehmen geführt werden. Ein auf nationaler Ebene geregeltes
Halal-Zertifikat-System findet sich in den meisten Ländern jedoch
nicht.
Islam-Kritiker in Panik: „Halal-Essen macht muslimisch!“
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Islam-Kritiker in Panik: „Halal-Essen macht muslimisch!" |
Nachrichtenexpress
Annette Klimek
Islam-Kritiker in Panik: „Halal-Essen macht muslimisch!“
Ein Politiker der rechtsextremen Schwedendemokraten geht davon
aus, dass der Verzehr nach muslimischen Schlachtungsregeln
gewonnenen Fleisches die Neigung zur Annahme des Islam fördere.
Mit einer dringlichen Warnung hat sich ein Politiker der
rechtsextremen Schwedendemokraten zu Wort gemeldet. Michael
Ohman, der in seiner Partei das Amt des Vorsitzenden des örtlichen
Verbandes von Heby bekleidet, einer 13 000-Einwohner-Gemeinde
in der Nähe von Uppsala, hat seine Forderung nach einem Verbot von
so „Halal“-Fleisch an Schulen gegenüber der Zeitung „The Local“
mit der Aussage begründet: „Wer Halal-Fleisch isst, wird zum
Moslem.“
Als „halal“ gilt innerhalb muslimischer Gemeinden Fleisch im Islam
zum Verzehr zugelassener Tiere, die nach speziellen, auf den Koran
und die Hadithe zurückgehenden Vorschriften und unter Anrufung
Gottes geschlachtet wurden.
Auf die Rückfrage des Reporters, ob er damit tatsächlich aussagen
wolle, Halal-Fleisch verfüge über magische Kräfte, erklärte Ohman:
„Ja. Das ist genau das, wovor wir immer gewarnt haben. Sie führen
schleichend überall halal ein.“ Außerdem moniert er, der
Schlachtritus bei der Halal-Schlachtung, das Schächten, verstoße
gegen die Tierschutzbestimmungen des Landes.
Aussichten auf Erfolg dürfte sein Vorstoß nur bedingt haben.
Soziologieprofessor Adrian Groglopo von der Universität Göteborg
erklärte gegenüber dem staatlichen russischen Nachrichtensender RT,
die Mehrheit der Bevölkerung „unterstützt generell Pluralität“ und
auch ein breite Akzeptanz muslimischer Werte. Allerdings gäbe es
unter mehreren politischen Parteien ein starkes islamophobes
Ressentiment, weshalb die lange Zeit völlig unbedeutenden
„Schwedendemokraten“ derzeit mit 20 Prozent der Stimmen rechnen
könnten.
In sozialen Medien wurde die Äußerung Ohmans jedoch vor allem
mit Humor aufgenommen. „Was passiert, wenn man Halal-Fleisch
und koscheres mischt? Wessen Magie ist dann stärker?“, fragte ein
Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter. Ein anderer ergänzt:
„Wenn Du wüsstest, wie magisch Halal-Fleisch ist. Oder wie glaubst
Du denn, dass es Aladdin geschafft hat, auf einem Teppich zu
fliegen?“
Darüber hinaus wiesen Tierschutzexperten den Vorwurf zurück,
Halal-Schlachtungen würden Tierschutzbestimmungen verletzen.
„Für Halal-Schlachtungen gelten in Schweden die gleichen
Vorschriften wie für jede andere Form der Schlachtung“, erklärte
Shivar Magdal, Veterinärinspektor beim schwedischen
Landwirtschaftsrat, gegenüber der Zeitung Sala Allehanda. „Religion
ist für uns nicht relevant, uns geht es nur um den Tierschutz.“
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Remzi Aru: „Die PKK beherrscht die deutschen Medien nach
Belieben“ | Nachrichtenexpress
NEX
„Die PKK beherrscht die deutschen Medien nach Belieben“
Am Dienstagabend befasste sich die Talksendung „Menschen bei
Maischberger“ mit dem Thema „Religiöse Fanatiker, machthungrige
Diktatoren: Chaos im Orient“. Zu Gast waren die Journalisten Düzen
Tekkal, Ulrich Kienzle sowie Jürgen Todenhöfer und der
Unternehmer Remzi Aru.
Letzterer erklärte sich bereit, „nachrichtenexpress.com“ für ein
Interview zur Verfügung zu stehen, in dem er noch einmal Bilanz
darüber zog, was die gestrige Sendung, bei der nicht zuletzt der
Konflikt zwischen der türkischen Regierung und der PKK und ihrem
syrisch-kurdischen Ableger PYD im Fokus stand, über den Umgang
deutscher Medien mit der Krisensituation im Orient verriet.
NEX: Herr Aru, auf Ihrer Fanseite gab es neben den üblichen
Hassposts von Personen, die ihre Position zum Kurdenkonflikt nicht
teilen, auch Kritik dahingehend, dass Sie nicht energisch genug gegen
die ziemlich unverhohlene PKK-Propaganda im „Weltspiegel extra“
und vonseiten der Journalistin Tekkal eingeschritten wären. Sind Sie
enttäuscht über den Verlauf der Sendung?
Nein, ich bin in keiner Weise enttäuscht. Ich kann nicht
nachvollziehen, mit welcher Erwartungshaltung Leute an die Sache
herangehen, die denken,
man müsse TV-Auftritte nutzen, um polternd irgendwelche Parolen
loszuwerden und vor allem durch Lautstärke aufzufallen. Damit
würde man einmalig vor einem großen Publikum Aufsehen erregen
und so sein Recht auf 15 Minuten Starruhm in Anspruch nehmen.
Man würde jedoch außer Schenkelklopfen aufseiten der ohnehin
schon Überzeugten nichts gewinnen und mit großer
Wahrscheinlichkeit nicht mehr eingeladen werden.
NEX: Aber sind Sie denn mit Ihrem betont moderaten Auftreten
nicht angesichts der Bilderflut untergegangen, die gleich zu Beginn
dem Zuschauer suggeriert hat, dass die PKK-Kämpfer doch nur
Menschen wie Du und ich wären, die heldenhaft die Schutzlosen
verteidigen, während die Türkei ihnen dabei das Leben schwer
macht?
Die Sendung gestern hat gezeigt, dass die PKK möglicherweise die
Terrororganisation ist, die weltweit die perfekteste Medien- und
PR-Arbeit betreibt und vor allem weiß, wie man in Deutschland die
richtigen Schmeicheleien an die richtigen Leute zum richtigen
Zeitpunkt loswird. Sie kennt die pawlowschen Reflexe, beherrscht
die deutsche Medienlandschaft geradezu nach Belieben und spielt auf
ihr wie der Teufelsgeiger auf seiner Violine. Der „Weltspiegel extra“,
mit dem die Sendung eingeleitet wurde, hätte auch bezahlte Werbung
der PKK sein können.
Wenn die ARD das gratis gemacht haben sollte, hat sie sich auf diese
Weise ein Millionengeschäft entgehen lassen, denn so viel müsste ich
als Unternehmer bezahlen, um mit meiner Firma 15 Minuten lang
einem Millionenpublikum meine Sicht der Dinge darlegen zu
können. Wie man sieht, ist die ARD wirtschaftlich so gesund, dass sie
sich leisten kann, Werbezeit zu verschenken. Würde jeder Haushalt
verpflichtet, meiner Firma monatlich eine „Demokratieabgabe“ zu
bezahlen, hätten wir da aber auch noch ganz andere Möglichkeiten.
Der PKK kommt auch noch zugute, dass sie sagt, was deutsche
Mainstreamjournalisten denken. Sie bedient die Meme, die sich
innerhalb der deutschen Politik und innerhalb der deutschen
Medienlandschaft seit Jahr und Tag ausbreiten konnten, zumal es
auch keine nennenswerte Gegenöffentlichkeit gab, die diese infrage
gestellt hätte. Wenn es wie jüngst wieder in einem „Tagesschau“-
Kommentar heißt, dass der türkische Präsident „islamistische
Mörderbanden mit Waffen versorgt“, dann liegt das nicht nur daran,
dass die PKK, der Iran oder die türkische Opposition samt
Parallelstaat alle Register ziehen, um diese Legende zu pushen,
sondern auch daran, dass deutsche Journalisten sie glauben, weil sie
sie glauben wollen – auch wenn der Sprecher des amerikanischen
State Departments noch hundertmal die Verdienste der Türkei im
Krieg gegen den IS-Terror würdigt.
remzi.aru.turkish
Dass sie ihre Macht missbrauchen, um dem deutschen
Medienpublikum solche Lügen brühwarm zu servieren, macht es
umso nötiger, diese Gegenöffentlichkeit aufzubauen und jede Chance
zu nutzen, dieser Volksverdummung und diesem Panzerjournalismus
entgegenzuwirken. Und mein gestriger Auftritt war nur ein Schritt in
diese Richtung, dem noch unzählige folgen müssen. Dies ist erst der
Anfang. Aber wir müssen uns auch unumwunden eingestehen, dass
die Willfährigkeit deutscher Medien, alles und jeden, selbst
Mafiabanden oder Terroristen zu unterstützen, solange er nur der
Türkei und ihrem Präsidenten schaden will, und die Entschlossenheit,
dazu alle Register der Desinformation zu ziehen, immer noch fast
orwelleske Züge aufweist.
NEX: Aber was hat der Auftritt dann definitiv bewirkt, wenn
einmalig ein Remzi Aru deutlich machen konnte, warum diese
Behauptung unwahr ist, aber sie heute schon wieder wie auf
Knopfdruck in zahlreichen Medien wiedergegeben wird?
Ich hatte eine Möglichkeit, mich an die Nachdenkenden zu wenden.
Diejenigen, die die Wahrheit kennen, muss ich nicht überzeugen,
diejenigen, die sie nicht kennen wollen, werde ich auch in hundert
Sendungen nicht überzeugen. Aber die Nachdenkenden, von denen
konnte ich viele erreichen. Darunter Unzählige, die vorher noch nie
von mir gehört hatten. In der „Frankfurter Allgemeinen“ steht heute
über Frau Tekkal und mich: „Wenn deren Disput Maßstab für den
Umgang mit Konflikten werden sollte, müsste man sich um dieses
Land weniger Sorgen machen.“ Die Folge wird sein, dass sich Leser
dieser Zeitung von nun an vermehrt mit meiner Arbeit und mit
meinen Positionen beschäftigen werden, dass morgen vielleicht der
nächste Fernsehsender mich zur Diskussion einlädt oder die nächste
Publikation kommt und ein Interview haben möchte. Jeder Auftritt
dieser Art zieht ein Mehr an öffentlicher Aufmerksamkeit auf sich.
NEX: Wie war eigentlich Ihr Eindruck insgesamt von der Sendung,
Ihren Mitdiskutanten, Frau Maischberger?
Geht man davon aus, dass die meisten Diskussionssendungen im
deutschen Fernsehen ohnehin in erster Linie tote Briefkästen sind, in
denen jeder seine Botschaft für all jene deponiert, die sie hören
wollen, und sich entsprechend im Kreis bewegen, ergaben sich
zumindest über eine Weile hinweg ansatzweise Gespräche. Frau
Maischberger hat immerhin dazu beigetragen, dass ich zumindest
gefühlt die Hälfte meiner Sätze beenden konnte. Frau Tekkal hat die
Botschaft aus Kandil ungefiltert und damit authentisch rübergebracht,
Herr Kienzle fasste im Kern noch einmal alle Meme zusammen, die
deutsche Medien im Laufe der letzten Jahrzehnte aus viel Meinung
und nicht ganz so viel Ahnung gezimmert haben und Herr Todenhöfer
hat einmal mehr sein fachliches Wissen und seine reiche Erfahrung
hinter seine komplett einseitige antiamerikanische Agenda
zurücktreten lassen, was dafür gesorgt haben dürfte, dass viele
richtige Botschaften nicht optimal rüberkamen.
NEX: Wird in nächster Zeit in den Medien öfter mit ihnen zu
rechnen sein?
Davon können Sie ausgehen. Es ist nötig, die Stimme zu erheben. Es
ist nötig, die Menschen zum Denken zu bringen. Es ist nötig, die
Macht des Konsensjournalismus zu brechen, der permanent im
eigenen Sud kocht, wo man einander wechselseitig in seinen
Vorurteilen bestätigt und jeden, der diese in Frage stellt, mit
inhaltsleeren Totschlagvokabeln wie „Antidemokrat“,
„Islamisierung“ oder „Querfront“ belegt. Dies muss einerseits durch
den Aufbau neuer, alternativer Medien geschehen, andererseits
dadurch, dass man jede Möglichkeit nutzt, seine Botschaft in die
traditionellen Medien zu tragen. Wie man sieht, zwingt der Druck
von außen diese, ihr Blickfeld zu erweitern.
NEX: Herr Aru, vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Silvia Tertag
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nachrichtenexpress.com
Siebtgrößte Wirtschaft weltweit: IWF prognostiziert weiterhin
solides Wachstum in der Türkei | Nachrichtenexpress
NEX
Ankara (NEX) – Wenn der Internationale Währungsfonds (IWF)
Recht behält, kann sich die Türkei auf ein weiterhin gesundes
Wachstum einstellen. Der IWF hat für die sogenannten CESEE-
Länder (dieser Begriff umfasst die Mittel-, Ost- und
Südosteuropäischen Länder, unter anderem auch die Türkei) eine
Winterprognose erstellt. In seinem Bericht verweist der IWF darauf,
dass die CESEE-Länder bedingt durch eine starke Binnennachfrage,
niedrige Ölpreise und der zunehmenden Rehabilitierung der früheren
Krisenstaaten innerhalb der Eurozone weiterhin wachsen würden. In
Russland, Moldawien, Weißrussland und der Ukraine würde die
Wirtschaft in diesem Jahr hingegen weiterhin schrumpfen.
Trotz der über weite Phasen des Jahres herrschenden politischen
Ungewissheiten und einer Belastung des Investorenvertrauens auf
Grund der steigenden institutionellen Schulden habe die türkische
Wirtschaft allen Risiken standgehalten, hieß es im Türkei-Teil des
IWF-Berichts. Die öffentlichen Ausgaben in der Türkei würden das
Wachstum fördern. Im Vergleich zu anderen Ländern würde es in der
Türkei geringe öffentliche Transfers und Verbrauchsausgaben geben.
Die Summe der öffentlichen Investitionen sei hingegen hoch.
Entsprechend seien, so der IWF, in der Türkei auch die Inflation und
Inflationserwartung erhöht. Die zu erwartende Zinserhöhung der
US-Notenbank würde mit Blick auf den Kapitalzufluss und die
türkischen Währung einige Risiken in sich bergen.
Die positive Wirtschaftsprognose des IWF spiegelt auch den
optimistischen Ausblick wieder, den der türkische
Wirtschaftsminister Nihat Zeybekçi am Wochenende in seiner Rede
auf dem „Türkei Weißrussland Investitionsforum“ in Istanbul gab.
Der Minister gab bekannt, dass die die türkische Wirtschaft in der
ersten Hälfte des Jahres 2015 zur siebtgrößten Volkswirtschaft
weltweit geworden sei. Außerdem wies Zeybekçi darauf hin, dass die
Türkei als ein Land inmitten vieler Probleme trotz allen auch mit
Blick auf das Haushaltsdefizit eines der stabilsten Länder sei. Die
Türkei habe, so der Minister, in den Jahren 2014 und 2015 das
Haushaltsdefizit um 50 Prozent verringern können.
Obwohl im Jahre 2014 weltweit die ausländischen
Direktinvestitionen um 16 Prozent gefallen seien, stiegen sie in die
Türkei im gleichen Zeitraum um 4 Prozent. Dieser Trend, so
Zeybekçi, habe sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2015
fortgesetzt: Während die ausländischen Direktinvestitionen weltweit
um 20 Prozent zurückgegangen seien, verzeichnete die Türkei bei
den ausländischen Direktinvestitionen einen Plus von 33 Prozent,
womit deutlich würde, dass die Türkei für die ausländischen
Investoren ein zukunftsträchtiges Land sei.
Jahrhundertprojekt: Türkei versorgt Türkische Republik
Nordzypern mit 75 Mio. Kubikmeter Wasser
Türkei: Erstes im eigenen Land produzierte Elektroauto noch vor
2020
Türkei: Weltgrößter Flughafen wird planmäßig 2018 eröffnet
Türkei: Erdogan-Wahlsieg macht den Weg frei für Mega-Projekt
Studie: Türken wollen nur noch zum Shoppen nach Europa
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Krieg im Netz: Türkische Hacker Ayyıldız Tim hackt Anonymous-
Webseite | Nachrichtenexpress
NEX
Ankara (nex) – Vor fünf Tagen hatte das Hackerkollektiv
„Anonymous“ der Türkei einen Cyber-Krieg erklärt. Seit dieser Zeit
sollen Medienberichten zufolge bis zu 400 000 Seiten in der Türkei
durch Attacken über Computernetze angegriffen worden sein. Bereits
vor dieser öffentlichen „Kriegserklärung“ soll es über Wochen
hinweg zu Angriffen gekommen sein, am ersten Weihnachtsfeiertag
sollen sie aber soweit verstärkt worden sein, dass mehrere Bank-
Websites und Kreditkartendienste, darunter İşbank, Garanti und
Ziraat zeitweilig nicht zu erreichen waren.
Auch Seiten des türkischen Militärs und der Regierung hatten mit
erhöhtem Traffic aus „organisierten Quellen“ zu rechnen.
„Anonymous“ hatte die Aktionen mit einer angeblichen
Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der Terrormiliz IS (Daesh)
begründet, die tatsächlich im Rahmen des Krieges gegen den Terror
von den türkischen Streitkräften militärisch bekämpft wird.
Nun hat die türkische Hackergilde Ayyıldız Tim zu einem
spektakulären Gegenschlag ausgeholt. Am Montag knapp vor 15 Uhr
meldete die Gilde, dass es ihr gelungen sei, die Webseite von
Anonymous zu hacken. Seither ist dort nur noch eine schwarze Wand
zu erkennen, in deren Mitte ein geometrischer Körper rotiert,
während türkische Musik zu hören ist. Private türkische
Hackerkollektive hatten in der Vergangenheit bereits mehrfach aus
patriotischen Motiven Seiten von Personen und Gruppen gehackt, die
sich abschätzig über die Türkei oder ihre Vertreter geäußert oder sich
feindselig verhalten hatten. Ein bekanntes Beispiel war
beispielsweise die „Eroberung“ der Webseite des österreichischen
Außenministers Sebastian Kurz, der sich im Vorfeld der
Präsidentenwahl in der Türkei 2014 abschätzig über einen Besuch
des damaligen Premierministers Recep Tayyip Erdoğan in Wien
geäußert hatte und prompt virtuellen Besuch von den „Akıncılar“
bekam.
(Foto: Ayyildiz hackt israelisches Fernsehen)
nachrichtenexpress.com
Ankara will türkische Akademiker zurück ins Land holen |
Nachrichtenexpress
NEX
Ankara (nex) – Über Jahrzehnte hinweg hatte die Türkei eine
Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte und Akademiker ins
Ausland zu beklagen. Geringe Jobaussichten, schlechte Bezahlung
und vermeintlich bessere Bedingungen anderswo sorgten für einen
Brain Drain, der sich ungünstig auf die türkische Wirtschaft
auswirkte.
Türkische Akademiker waren zwar reichlich vorhanden, aber meist
nicht vor Ort. Mittlerweile ist die Türkei jedoch ein attraktiver
Investitionsstandort und bietet auch gute Jobchancen, gerade für
qualifizierte Arbeitskräfte. Wirtschaftliche Stagnation in Europa,
rassistische Diskriminierungen und Faszination für die dynamische
Entwicklung in der Heimat der Altvorderen tragen bereits seit
mehreren Jahren dazu bei, dass zahlreiche in der EU aufgewachsene
Türken in die Türkei auswandern. Ankara will von diesem Trend
profitieren und nun auch systematisch ausgewanderte türkische
Akademiker wieder zurück in die Türkei holen.
Förderungsprogramme und Unterstützung sollen die Akademiker-
Auswanderung vergangener Zeiten wieder umkehren. Im Rahmen des
von Premierminister Ahmet Davutoğlu bekanntgegebenen
Aktionsplans der 64. Regierung soll innerhalb eines Jahres mit der
gezielten Förderung der Rückwanderung qualifizierter Arbeitskräfte
in die Türkei begonnen werden.
In einer Sonderkonferenz mit im Ausland lebenden türkischen
Wissenschaftlern rief Davutoğlu zur „Rückkehr in die Heimat“ auf.
Die Türkische Behörde für Wissenschaft und Forschung (TÜBİTAK)
habe in diesem Zusammenhang beschlossen, zur Förderung der
Rückkehr im Ausland tätigen Wissenschaftler mit Einstellungszusage
die Stipendien weiterhin vollständig auszuzahlen. Ferner sollen
neben Forschern mit abgeschlossener Promotion auch Forscher mit
Diplom oder Magistergrad in den Genuss des Programms kommen
können.
Darüber hinaus wurde die bisherige Forschungsförderungssumme zu
Gunsten von Wissenschaftlern von 25 000 Lira auf 30 000 Lira
erhöht. Mit den TÜBİTAK-Sonderprogrammen konnten bislang etwa
2000 Wissenschaftler erreicht werden. Im Rahmen der bisherigen
Bemühungen fanden seit Jahr 2010 bereits 408 von 696 auf der Basis
des Programms gestellte Anträge Unterstützung.
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Neo-osmanische Strategie: Bündnis zwischen Türkei und
Kurdenführer Barzani garantiert Vormachtstellung |
Nachrichtenexpress
NEX
Ankara (nex) – Die Türkei hat über die letzten Jahre eine strategisch
kluge und erfolgreiche Außenpolitik betrieben, und mit
Unterstützung vonseiten der USA werde es der Türkei gelingen,
mithilfe einer Besinnung auf das Erbe der osmanischen Geschichte
zum bedeutsamsten regionalen Einflussfaktor in der Region zu
werden – bis hin zum Aufbau von Teilen Afrikas, die ehemals zum
Osmanischen Reich gehört hatten. Dies prophezeit der türkische
Starjournalist Ergün Diler in einem Kommentar für die
auflagenstarke Tageszeitung Takvim. Die Anknüpfung an
geschichtliche Traditionen der osmanischen Ära finde immer mehr
Anklang, das Interesse steige. Selbst die stets gegenüber den
kemalistischen Eliten, die vor 2002 in der Türkei die alleinige Macht
im Staat hatten, loyale „Hürriyet“ verschenke osmanische
Geschichtsbücher an ihre Leser.
Diler sieht jedoch bereits politische Entwicklungen jüngerer Zeit als
Zeichen einer neuen Stärke der Türkei. Insbesondere die eindeutige
Parteinahme und loyale Haltung des Präsidenten der nordirakischen
Präsidenten Masoud Barzani allen Anfechtungen zum Trotz zeige,
wie groß das Vertrauen der verantwortungsvollen politischen Akteure
in der Region gegenüber Ankara ist. Auch die Versuche der Feinde
der Türkei, die Kobane-Krise auszunutzen, um Barzani gegen die
Türkei einzunehmen, stießen bei diesem auf taube Ohren – obwohl
diese Position für ihn innenpolitisch nicht leicht durchzuhalten war.
Türkei hat Barzani vor dem IS und Komplotten bewahrt
Barzani hatte jedoch registriert, dass die Türkei neben den
Turkmenen vor allem ihn bereits über längere Zeit mit Waffen
beliefert hatte. Zu Beginn vermochte er, so Diler, den Sinn dahinter
noch gar nicht zu erkennen. Die Türkei hätte damit gerechnet, dass
der IS Barzani angreifen würde. Als die Terrormiiz IS im Irak
vorzurücken begann und Mosul fast kampflos in ihre Hände fiel,
hätte Barzani erkannt, dass die Türkei diese Entwicklung
vorausgeahnt hätte – mit der Konsequenz, dass er von diesem
Moment an merkte, wie sehr ihn Ankara unterstützen würde und
deshalb noch enger mit der Türkei zusammenarbeitete. Am Mittwoch
bereiste Barzani die Türkei und sprach dort zuerst mit dem Chef des
türkischen Geheimdienstes MİT, der ihn im Vorfelds stets auch vor
Attentatsversuchen gewarnt hätte, die wiederholt vonseiten der
terroristischen PKK und ihrem Ableger PYD unternommen worden
wären.
In ihrer Außenpolitik hätte die Türkei auch bei Provokationen stets
Augenmaß bewiesen, meinte der Takvim-Kolumnist. Sie habe sich
2005 zurückgehalten, als Syrien eine Scudrakete auf ein Feld bei
Kirikhan abgeschossen hatte, zu einem Zeitpunkt, da eine vorschnelle
Militärintervention innenpolitisch schwere Verwerfungen nach sich
ziehen hätte können. Dass Barzani die türkische Armee nach Mosul
eingeladen habe, hänge auch mit den richtigen Einschätzungen der
Lage zusammen, die Ankara stets an den Tag gelegt hätte. So hätte
Barzani noch versucht, die Türkei davon abzuhalten, offen den
Rücktritt des vor allem bei den Sunniten im Irak verhassten Nouri
al-Maliki zu fordern, da dieser zu mächtig und einflussreich wäre.
Tatsächlich musste er wenig später sein Amt verlassen – und Barzani
konnte diesen Augenblick live miterleben. Maliki hätte geahnt, dass
die Türkei sich auf einen möglichen Zerfall des Irak in drei Teile
vorbereiten würde – eine Entwicklung, von der im Übrigen zuvor
bereits US-Vizepräsident Joe Biden gesprochen hatte.
Türkei schützt Recht der KRG auf eigenes Öl
Durch die enge Kooperation würden sowohl Barzani, dessen KRG
über immense Erdölvorkommen verfüge, und die Türkei selbst
immens profitieren. Die Aussicht, dass Ankara indirekt auf dieses Öl
Zugriff haben könnte, erklärten auch die Versuche Russlands, sich
nun mit der Zentralregierung in Bagdad zu verbünden. Die Türkei sei
jedoch auf alle Eventualitäten vorbereitet und bereits zu stark
geworden, um bei der Neuordnung des Nahen Ostens noch außen vor
gelassen werden zu können. Die Ewiggestrigen und Islamfeinde
wären über die Entwicklung bestürzt, so Ergün Diler, aber sie hätten
den Kampf um die Türkei verloren.
Mehr zum Thema.
Kurdenführer Barzani: „Die PKK soll den Nordirak verlassen“
Erdogans geheime Waffe im Netz: Die „Ak Trolls“
Wo immer es im Netz um den türkischen Präsidenten Erdogan geht,
tauchen sie oft innerhalb weniger Minuten scharenweise auf und
verteidigen diesen in den Kommentarbereichen der deutschen
Medien.
Von NEX -
Dez 4, 2015
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(Foto: haberstar)
Selcuk/Türkei (nex) – Wo immer es im Netz um den türkischen
Präsidenten Erdogan geht, tauchen sie oft innerhalb weniger Minuten
scharenweise auf und verteidigen diesen in den Kommentarbereichen
der deutschen Medien.
Sie scheinen gut organisiert zu sein und arbeiten oft sehr
professionell. Der Ex-Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde
Deutschlands, Ali Ertan Toprak, behauptet in einem Interview mit
der Tageszeitung „Die Welt“ sogar, dass sie direkt von Ankara aus
gesteuert wären und dem Außenministerium zuzuordnen sein
könnten. Wir haben uns auf die Reise gemacht und einen dieser
sogenannten „AK-Trolls“, die in der Türkei lebende Barbara Falke,
für ein Interview gewinnen können.
NEX: Frau Falke, Sie sind nicht grade das, was wir uns unter einem
„AK-Troll“ vorgestellt haben.
Falke: Da ich nicht weiß, was ein „AK-Troll“ sein soll, bin ich grade
nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist.
NEX: AK-Trolls sind anscheinend militärisch organisierte, von
Ankara aus gesteuerte, Geheimgruppen mit einem Millionen-Budget,
die im Netz unterwegs sind und in den Kommentarbereichen der
deutschen Medien die Politik Erdogans verteidigen.
Falke: (lacht) Nein, dann bin ich kein AK-Troll. Außer damals im
Schwimmverein in Deutschland bin ich auch sonst in keinen Parteien,
Vereinen oder anderen Organisationen Mitglied. Ne, ich liebe
Unabhängigkeit, vielleicht hat es mich deshalb nie in Vereine oder
Parteien gezogen.
(Foto: privat)
(Foto: privat)
NEX: Sie sind eine der sehr wenigen Deutschen im Netz, die die
Türkei und Erdogan in den Kommentarbereichen verteidigen, wie
kommt‘s?
Falke: Ich nehme an, es ist, weil ich in der Türkei lebe und Dinge aus
erster Hand erfahre und nicht aus deutschen Medien.
NEX: Schreiben deutsche Medien denn nicht die Wahrheit, wenn es
um Erdogan geht?
Falke: Oft nicht, nein. Ich beobachte seit Jahren vor Ort, was in der
Türkei passiert. Mir fällt auf, dass es viel Propaganda gibt und
überall gefährliche Halbwahrheiten, die aber gerne geglaubt werden.
Mit meinem Engagement will ich die Leute dazu bringen, nicht mehr
so leicht darauf reinzufallen. Naja, was ich schon an bösen
Erwiderungen bekommen habe , was mir jetzt nicht wirklich etwas
ausmacht, es zeigt nur, wo die Menschen stehen und DAS tut weh. Es
ist doch kaum jemand an der Wahrheit interessiert, Hauptsache man
hat einen Buhmann. Aber ich höre ja auch nicht auf, meine Meinung
zu äußern.
NEX: Die Verhaftungen von Journalisten zum Beispiel oder die
Islamisierung der Gesellschaft ist also alles erstunken und erlogen
von uns?
Falke: Sehe ich so aus, als ob ich „islamisiert“ wurde? Ich lebe hier
nun seit über vier Jahren, ich habe davon noch nichts mitbekommen.
Wie Sie wissen, lebe ich auch nicht in Antalya oder Istanbul, sondern
in einer ganz normalen mittelgroßen Stadt. Wenn ich Freunde und
Bekannte hier frage, ist sogar das Gegenteil passiert und das Land in
den letzten 12 Jahren viel westlicher geworden, was auch immer
damit gemeint ist.
Und zu den Journalisten: Die Leute werden ja nicht verhaftet, weil
sie Journalisten sind. Es gibt Gesetze, die für alle gelten, auch für
Journalisten. Und deshalb dürfen auch keine Journalisten eine
Terrororganisation unterstützen, das ungerechtfertigte Verhaften von
anderen Leuten herbeiführen, Waffen bunkern oder Staatsgeheimnisse
ausplaudern. Bäcker oder Schneider dürfen das ja auch nicht.
Die Vorwürfe gegen Koza Ipek Holding zum Beispiel lauten unter
anderem Börsenmanipulation, Geldwäsche, Scheinrechnung,
Veruntreuung von Geldern und Spenden, Steuerhinterziehung. Es
handelt sich um eine Anordnung der Justiz, mit der die Regierung
nichts zu tun hat.
Erdogan hat viel getan, um die Türkei nach vorn zu bringen, und ich
nehme ihm ab, dass ihm sein Land wirklich am Herzen liegt.
Manchmal musste er hart durchgreifen. Das hat aber Gründe. Ich
habe den Eindruck, dass sehr viele Leute von innen und außen einen
gewaltsamen Regimewechsel wollen, wie es ihn zum Beispiel in der
Ukraine gab. Es gibt sehr viele Tageszeitungen und Fernsehsender,
die gegen Erdogan sind. Lügen dürfen sie ja, aber Gewalt- und
Mordaufrufe muss sich niemand gefallen lassen. Auch Putschversuche
nicht.
NEX: Von solchen war in westlichen Medien wenig zu lesen.
Falke: Aber es ist offensichtlich, dass vieles versucht wurde. Zuerst
die Militärs und Kemalisten, die es nicht akzeptieren können, dass
der stark idealisierte Atatürk ein wenig vom Sockel gehoben wird.
Dann die Geziproteste, wo plötzlich gut organisierte radikale
Gruppen ganze Straßenzüge in Schutt und Asche gelegt hatten. Und
dann die zweifelhaften Korruptionsvorwürfe, angeblich mit
Millionen Dollar im Schuhkarton des Chefs einer staatlichen Bank.
Dann die Abhöraufnahmen. Man sollte sich lieber einmal ansehen,
wie diese Bewegung von Pennsylvania aus ihre Fangarme überall
hineinbekommen konnte in den Staat, in die Medien, in die Bildung.
In Deutschland wird Scientology auch vom Verfassungsschutz
beobachtet, weil man weiß, dass sie gefährlich werden kann.
NEX: War denn das Vorgehen gegen die PKK berechtigt?
Falke: Eine Kurdin schrieb mir unlängst, wie die Polarisierung der
türkischen Bevölkerung auf Atatürks Nationalismus zurückgeht, mit
dem Verbot des Bekenntnisses zu verschiedenen ethnischen
Zugehörigkeiten. Kurden durften jahrzehntelang nicht ihre Sprache,
ihre Kultur pflegen, erst Erdoğan hat sich dafür massiv eingesetzt.
Und auf Atatürks Konto gehen viele Hinrichtungen, schon allein für
das Tragen der traditionellen religiösen Kopfbedeckungen.
Statt den Versöhnungsprozess zu begrüßen, haben Linke und Grüne
die PKK verharmlost und es gerechtfertigt, dass sie ihren Terror
wiederaufgenommen hat. Erdogan hat trotz Terrors und zahlreicher
Anschläge Infrastruktur und Bildungseinrichtungen in den
Kurdengebieten ausgebaut. Die Mehrheit der Kurden will keinen
Separatismus, aber es gibt offenbar Kräfte im Ausland, die lieber eine
starke PKK als einen stabilen Frieden in der Türkei hätten.
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Türkei: PKK tötet Baby und Großvater in Cizre | Nachrichtenexpress
NEX
Şırnak (nex) – Der Verlust an Rückhalt innerhalb der mehrheitlich
kurdischen Bevölkerung in der Südosttürkei veranlasst die
terroristische PKK offenbar, in ihrem gewaltsamen Aufstand noch
rücksichtsloser und menschenverachtender gegen alle Menschen
vorzugehen, die nicht ihrer Doktrin folgen. Am Samstag töteten die
Terroristen dabei sogar ein drei Monate altes Baby und dessen
Großvater in der Stadt Cizre in der Provinz Şırnak. Dies berichtete
die Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf lokale
Sicherheitsbehörden. Die kleine Miray Ince wurde den Berichten
zufolge von einem Schuss getroffen, als ihre Tante Rukiye Ince das
Kind gerade auf dem Balkon ihrer Wohnung trug.
Die Familie forderte umgehend die Rettungskräfte an, diese konnten
jedoch das Haus der Familie nicht erreichen, weil die Terroristen in
der Nachbarschaft Barrikaden errichtet und Gräben gegraben hätten.
Als die Familie ihr schwer verletztes Kind daraufhin von sich aus zur
Ambulanz tragen wollten, begannen die Terroristen, auf die kleine
Miray und ihren Großvater zu schießen.
Die Familie schaffte es am Ende zwar noch, den Rettungswagen zu
erreichen, für das Baby und den Großvater kam jedoch jede Hilfe zu
spät. In den Provinzen Diyarbakır, Şırnak und Mardin gilt derzeit
der Ausnahmezustand. Die türkischen Sicherheitskräfte gehen dort im
Rahmen der im Juli ausgerufenen Antiterroroperation gegen die PKK
vor, die sich nach schweren Verlusten in den Bergen in die Städte
zurückgezogen hat, sich nicht selten in Wohngebäuden versteckt oder
Zivilisten als menschliche Schutzschilde nimmt.
Zahlreiche Zivilisten waren bereits aus Cizre und Silopi geflohen,
ehe am Montag der Ausnahmezustand über die Städte verhängt
wurde. Seither gelang es den Sicherheitskräften in zum Teil schweren
Kämpfen, mehr als 200 Terroristen zu liquidieren. Die in der Türkei,
den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte PKK hat
nach mehreren Jahren der Verhandlungen mit der Regierung im Juli
ihren bewaffneten Kampf wieder aufgenommen. Seither starben mehr
als 200 Angehörige der Sicherheitskräfte und mehr als 1700
Terroristen.
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Koran?“
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nachrichtenexpress.com
Kommentar: "Deutschlands Türkenpolitik erklärt Erdogans
Beliebtheit unter den Türken in Deutschland" | Nachrichtenexpress
NEX
Ein Gastkommentar von Mustafa Esmer
Die öffentlichen Kommentare führender Bundespolitiker und
Meinungsmacher Deutschlands im Hinblick auf den türkischen
Präsidenten Erdoğan sind Ausdruck einer neo-wilhelminischen
Arroganz, die mit fortschreitendem Realitätsverlust einhergeht. Die
ständige Einmischung der deutschen Öffentlichkeit in die
innenpolitischen Angelegenheiten des NATO-Partners verschärft
bestehende Spannungen unter den Türken und bedroht auch den
sozialen Frieden in Deutschland.
Mit meinen 39 Lebensjahren, die ich ausschließlich in Deutschland
verbracht habe, erinnere ich mich nur an eine ganz kurze
Zeitperiode, in der Stimmen aus Medien und Politik nicht mit dem
erhobenen Zeigefinger ständig an den türkischen Migranten und der
Türkei etwas auszusetzen hatten. Als Kind nahm ich reinen Herzens
an, ursächlich für die ständigen in unterschiedlichen Formen erlebten,
signifikanten Darstellungen von Türkenfeindlichkeit in Deutschland,
sei die fehlende Sprachkompetenz der „einfachen“, der „Schwarzen
Türken“ gewesen.
Sie haben nie „Das Kapital“ von Karl Marx oder „Das
kommunistische Manifest“ gelesen und beteten auch nicht Pol Pot,
Che, Comandante en Jefe, Lenin oder Stalin an. Sie haben nie
gemeinsam mit den Deutschen abends am Lagerfeuer gesessen und
gemeinsam mit ihnen „Die Internationale“ gesungen. Nie
biertrinkend Schweinshaxe in der Kneipe gegessen. Nie gelernt, wie
man beim Skat reizt und die Hand gut spielt. Sie haben einfach keine
Gemeinsamkeiten mit den Deutschen gefunden, die ihnen
mehrheitlich vorurteilsbehaftet begegneten und sie zogen sich zurück
in die Unterschicht-Enklaven, die von öffentlich-geführten
Wohnungsverwaltungsgesellschaften zugewiesen wurden. Sie hatten
nie die Möglichkeit, ihre Argumente mit der Mehrheitsgesellschaft zu
teilen und der gelenkten Propaganda türkischer Linksextremisten
etwas entgegenzusetzen.
Als sie in den 1990ern versucht haben, ihre Stimmen gegen das
Unrecht zu erheben, sind ihnen die fehlenden Sprachkenntnisse zum
Verhängnis geworden und sie wurden öffentlich als Faschisten
etikettiert, einzig weil sie mit türkischen Fahnen und Atatürk Postern
demonstriert haben. Die Konsequenz war, dass weitere
Meinungsbekundungen in der deutschen Öffentlichkeit daraufhin
eingestellt wurden. Man muss Meinungen nicht zensieren, um sie zu
unterbinden. Man kann auch die Schwächen von Menschengruppen
ausnutzen und sie derart einschüchtern, dass sie sich nicht mehr
trauen öffentlich mit ihrer Meinung aufzutreten. Exakt das ist mit den
Meinungen der Mehrheit der Türken in Deutschland passiert.
Türken raus?!
Genaugenommen habe ich als Türke noch nie eine Einigkeit unter
den Türken erlebt. In Deutschland nicht, wo ich aufgewachsen bin
und auch nicht in der Türkei. Ich habe das Ende der gewalttätigen
Auseinandersetzungen zwischen Aleviten und Sunniten erlebt, die
auch in Deutschland ausgetragen wurden. Im Anschluss folgte, bis
Mitte der 1980er, ein unerbittlicher Kampf zwischen linken und
rechten Türken, der auch in Deutschland ausgetragen wurde. Ende
der 1980er entflammte der Konflikt zwischen der PKK und der
Türkei, der auch in Deutschland ausgetragen wurde. Seit 2008
verschärfen sich die Spannungen zwischen den Unterstützern des
türkischen Präsidenten Erdoğan und den vorwiegend linksextremen-
und nationalsozialistischen Oppositionellen, DIE auch in
Deutschland ausgetragen werden.
Das die innenpolitischen Konflikte der Türkei in Deutschland
ausgetragen werden ist nicht zufällig. Ressentiments gegen die Türkei
und Türken wurden seit jeher von Bundespolitikern, mit Hilfe der
Medien, gezielt geweckt und populistisch aufbereitet für den
Wahlkampf in Deutschland missbraucht. Begleitet wurde dieses
Verständnis von partnerschaftlichen Beziehungen beider Staaten, von
türkenfeindlichen Kampagnen im Inland, die sich direkt gegen die
hier lebenden Türken richteten und ihre Ablehnung manifestierten.
Bereits seit Anfang der 1980er Jahre beschwören das Bürgertum und
die Rechtsextremen vereint die Türkengefahr. “Mit großer Sorge
beobachten wir die Unterwanderung des deutschen Volkes durch
Zuzug von Millionen von Ausländern und ihren Familien, die
Überfremdung unserer Sprache, unserer Kultur und unseres
Volkstums”, verkündeten beispielsweise im Jahr 1981 elf Professoren
im sogenannten “Heidelberger Manifest”.
Die Ablehnung war parteiübergreifend. Als hessischer
Ministerpräsident postulierte der Sozialdemokrat Holger Börner
1982: „Deutschland hat kein Ausländerproblem, sondern ein
Türkenproblem.“
Im taz-Interview vom 10. 9. 2002 wiederholte der Bielefelder
Historiker Hans-Ulrich Wehler die Wortfolge Börners. „Die
Bundesrepublik hat kein Ausländerproblem, sie hat ein
Türkenproblem. Diese muslimische Diaspora ist im Prinzip nicht
integrierbar. Man soll sich nicht freiwillig Sprengstoff ins Land
holen.” Türken raus! So könnte der Titel einer Zusammenfassung des
53-jährigen deutsch-türkischen Zusammenlebens lauten. Diese
Forderung unterstützte auch Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) und
erarbeitete ein Rückkehrprogramm, dass sein Nachfolger Helmut
Kohl erfolglos umgesetzt hat. Dieses Politikverständnis Deutschlands
hat sich in den 1980ern als fatal erwiesen.
Nach einer Welle fremdenfeindlicher Proteste und Aktionen von
biodeutschen Jugendlichen, vom öffentlichen Diskurs ermuntert,
gipfelte diese Kampagnenpolitik Anfang der 1990er in der
Ermordung von fremdstämmigen Menschen bei diversen
Brandanschlägen. Das Bürgertum reagierte schockiert und gab sich
ahnungslos. Es schämte sich. Deutschlands Leitmedien titelten
scheinheilig: “Türken in Deutschland: Erst seit ihre Häuser brennen,
nehmen wir sie wahr.”
Die inszenierte Betroffenheitsshow, Lichterketten, Bekenntnisse zu
Multikulti, Aufstand der Anständigen und weitere wohlklingenden
Worte dominierten über Wochen die Öffentlichkeit. Die
Türkenfeindlichkeit war nicht verschwunden, sie wurde nur leiser
und vorsichtiger formuliert, wie der CSU-Beitrag zum
Zuwanderungsgesetz aus dem Jahr 2001: “Wenn wir die Identität
unseres Landes bewahren wollen, ist eine Begrenzung der
Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten weiterhin unabdingbar.”
Als die Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) Ende
2011 der Öffentlichkeit als die gesuchten Döner-Mörder vorgestellt
wurde, inszenierten die Politik und die Medien ein mehrmonatiges,
öffentliches Betroffenheitsspektakel, auch diesmal, mutmaßlich für
das Ausland. Jedenfalls nicht für die Opferangehörigen und erst recht
nicht für uns, die Türken in Deutschland. Diese Vermutung liegt nahe,
denn etwaige Bemühungen das gegebene Versprechen, die Morde
lückenlos aufzuklären, existieren bis dato nicht. Bundespräsident
Gaucks Weigerung beispielsweise – kurz nach dem Bekanntwerden
des Skandals – sich mit den Angehörigen der Opfer zu treffen, war
ein weiteres erschreckendes Beispiel dieser Ignoranz von
oberstaatlicher Stelle.
Bundeskanzlerin Merkel sagte auf der zentralen Gedenkfeier: „Wir
vergessen zu schnell, wir verdrängen zu schnell. Gleichgültigkeit hat
eine verheerende Wirkung.” Das ist vollkommen zutreffend, Frau
Kanzlerin. Deutschlands Spiel mit dem Feuer. Alle tagelang wird in
Deutschland eine Studie zu Türken vorgestellt. Periodisch werden
die angebliche Gewaltbereitschaft und das geringe Bildungsniveau
dieser Gruppe öffentlich thematisiert. Es existieren in ausreichender
Menge fundierte Daten zu allen relevanten Aspekten bis hin zur
politischen Einstellung und Parteipräferenz in der Türkei.
Es ist also den Agitatoren – spätestens seit gestern mit
Veröffentlichung der Wahlergebnisse aus Deutschland bei den
türkischen Parlamentswahlen 2015 – wohlbekannt, dass mehr als
60% der Türken in Deutschland die aktuelle türkische Regierung
unterstützen und somit auch Erdoğan befürworten. Geradezu paradox
erscheint in diesem Zusammenhang die Agitation einiger
Bundespolitiker, die den sozialen Frieden auf Deutschlands Straßen
ihren kurzfristigen, persönlichen Interessen opfern. Was dahingehend
keine Relevanz für sie besitzt, weil sie mit den Konsequenzen ihres
Handelns nie direkt konfrontiert werden.
Sie wohnen nicht in den sozial schwachen Stadtteilen und verkehren
nicht in Lokationen der Unterschicht. Die typischen Biedermänner
eben. Quer durch alle Parteien. Dass die soziale Ungleichheit und
allgegenwärtige Islamfeindlichkeit als Multiplikatoren wirken und
eine explosive Mischung aus Frust, Hoffnungs- und Hilflosigkeit
ergeben, sollte den Verantwortlichen bekannt sein. Suspektes
Verständnis von Freundschaft. Immer dann, wenn Stimmen aus der
Türkei das Gebaren hierzulande kritisieren, kommt „unter Freunden
müsse man auch Dinge sagen können, die der andere vielleicht nicht
gerne höre“.
Dieses Einbahnstraßen-Verständnis entlarvt sich schnell als leere
Worthülse, denn jegliche Kritik aus der Türkei verbittet sich
Deutschland augenblicklich als Einmischung in innenpolitische
Angelegenheiten. Die Maske der Freundschaft dient mutmaßlich nur
als Vorwand, wie sich immer wieder herausstellt. Die
Niveaulosigkeit, mit der man das Land, das seit knapp 300 Jahren
enge und freundschaftliche Beziehungen mit Deutschland pflegt,
kritisiert, belegt die angebliche Entschuldigung der Fauxpas nicht.
Echte Freunde engagieren sich nicht als Scharfmacher, um
Menschengruppen aus dem freundschaftlich-verbundenem Land
gegeneinander aufzuwiegeln und ihre bestehenden Konflikte zu
verschärfen. Sie protegieren auch nicht regierungsfeindliche-
linksextreme Gruppierungen in ihrem Kampf gegen die Regierung
des befreundeten Staates und unterstützen den Feind des Freundes.
Nein!
Sowas machen Freunde nicht! Freunde versuchen zu schlichten und
sich konstruktiv an der Konfliktlösung zu beteiligen. Was die
Eskalation der Spannungen innerhalb der türkischen Community für
Folgen in Deutschland haben kann, will ich mir gar nicht ausmalen.
Ich stelle nur eines fest: Deutschlands Türken- und Türkeipolitik fehlt
jegliche Integrität. Deutschlands jahrelang betriebene Türkenpolitik
erklärt auch Erdoğans Beliebtheit unter den Türken in Deutschland.
Viele sehen in Erdoğan den Mann, der den in Deutschland lebenden
Türken ihre über Jahrzehnte geschundene Würde wiedergegeben hat.
Die Republik Türkei engagiert sich erstmalig in ihrer Geschichte für
die Belange der Türken, die in Deutschland leben und forderte ihre
Rechte ein. Erdoğan betont bei jeder Gelegenheit, dass die Türkei für
ihre Landsleute da sei, dass die Menschen stolz sein könnten auf ihr
Land und dafür ist ihm die überwältige Mehrheit der hiesigen Türken
dankbar.
Türkeibashing: Warum Deutschland plötzlich die PKK liebt
Remzi Aru: „Die PKK beherrscht die deutschen Medien nach
Belieben“
Die PKK-Versteher sind die Pegida der Mitte
Unternehmer Remzi Aru äußert sich im NEX-Interview unter
anderem über Wahlen in der Türkei und die Seelenverwandtschaft
zwischen Pegida und PKK-Verstehern.
Von NEX -
Nov 13, 2015
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(Foto: daily)
Die PKK-Versteher sind die Pegida der Mitte
Unternehmer Remzi Aru äußert sich im NEX-Interview unter
anderem über Wahlen in der Türkei und die Seelenverwandtschaft
zwischen Pegida und PKK-Verstehern.
Die AKP hat die Wahlen in der Türkei nicht zuletzt auch des starken
Zuspruchs innerhalb der türkischen Diaspora in Deutschland
überlegen gewonnen, während die HDP Wahlanalysen zufolge unter
anderem auf Grund ihrer unklaren Haltung zur PKK wegen drastisch
verloren hat – insbesondere auch innerhalb der kurdischen
Volksgruppe. Einsicht ist – anders als beim inhaftierten PKK-Führer
Abdullah Öcalan, der das Agieren der Terrorgruppe und der HDP
scharf kritisiert hat – in der deutschen Öffentlichkeit allerdings nicht
zu verzeichnen, meint der in Berlin lebende türkische Unternehmer
Remzi Aru.
NEX sprach mit ihm über aktuelle Entwicklungen.
NEX: Herr Aru, macht Ihnen als bekanntem Exponenten der
türkischen Einwanderercommunity die Pegida-Bewegung Angst?
Aru: Nein, schon als Kind gab es zwei Dinge, die wir nicht hatten:
Geld und Angst. Wir konnten uns Letztere einfach nicht leisten. Wer
nichts wagt und wer nicht aneckt, der erreicht auch nichts. Und
Pegida ist eine Bewegung von Menschen, die sich ihr Leben lang
hinter ihrer German Angst verkrochen haben, die auf diese Weise
auch nie Probleme mit dem Staat bekommen hatten, weil sie einfach
auch nie aufgemuckt haben, aber die eben dadurch auch nichts
erreicht haben.
Sie wollen jetzt ihre Form der „Friedensdividende“, ihren Lohn fürs
Angepasst sein. Und sehen mit Neid auf Einwanderer, die etwas
erreicht haben, weil sie für ihre eigenen Ideale einstanden, ihr
eigenes Leben gelebt haben und nicht das, das einem andere
zugedacht haben. Es sind sicher nicht alles dumme, bösartige
Menschen, die dort marschieren, aber ich kann ihnen nur sagen:
Leute, es mag sein, dass Ihr von Eurem Leben bislang weniger
bekommen habt, als Ihr meint, dass Euch zusteht. Aber das liegt nicht
an uns, das liegt nicht an den Einwanderern.
Steckt Eure Energien in etwas Sinnvolles, Konstruktives, und schafft
Euch selbst ein Leben! Statt andere Kulturen herabzuwürdigen,
definiert lieber Eure eigene und pflegt sie. Von mir aus muss kein
„Weihnachtsmarkt“ in „Wintermarkt“ umbenannt werden, ich halte
diesen Kulturkannibalismus vielmehr für einen Irrsinn.
Problematischer als das deutsche Randphänomen Pegida ist aber der
importierte „Links“-Terrorismus in Deutschland, der sich vor allem
in Gestalt der PKK und ihrer Versteher zeigt.
Die Gesinnung ist die gleiche wie die von Pegida, es sind
wildgewordene Kleingeister, deren ideologischer Fanatismus sich mit
deutschem Maßregelungsdrang paart und die Unterstützer bis in die
Mitte der Gesellschaft und in die Parlamente hinein finden. Leute,
die ihre Gewalt verleugnen, verharmlosen oder rechtfertigen, aus
Geltungsdrang, Türkenhass, Islamfeindlichkeit oder einfach auch nur
aus Neid auf Türken, die mit ihrer Herkunft und ihrer Religion im
Reinen sind.
NEX: Woran macht sich das fest?
Aru: Die PKK hat in Europa gemerkt, dass es ihr nicht viel bringt,
hier türkische Reisebüros in die Luft zu sprengen. Es ist ihr klar
geworden, dass sie mehr davon hat, hier ein ruhiges Hinterland zu
genießen, Strukturen aufzubauen, Unterstützer anzuwerben und die
Gewalt in den vorpolitischen Raum zu verlagern, also in die
Schutzgelderpressung („Revolutionssteuer“) und in den
Drogenhandel. Sie wollen die rassistische und religionsfeindliche
Grundstimmung in Europa und unter seinen Eliten nutzen, um
Rückendeckung für ihren marxistisch-leninistischen Kurs zu finden.
Es gibt nicht nur der PKK untergeordnete, sondern auch ihr
ideologisch nahestehende Organisationen, die, sobald der türkische
Präsident Erdogan nach Deutschland kommt, zehntausende Leute auf
die Straße bringen, sie finden deutsche Journalisten und Politiker, die
bereitwillig ihre Propaganda reproduzieren, religiöse türkische
Sunniten und nicht assimilierte Muslime zum Feindbild aufbauen und
Hetz- oder Einschüchterungskampagnen durchführen. Und es gibt
auch Terrortrupps, die schon einmal Moscheen überfallen und
Anschläge verüben.
Angriff auf Atib-Moschee (Foto: Privat)
Angriff auf Atib-Moschee (Foto: Privat)
NEX: Ist das jetzt nicht dramatisiert?
Aru: Nein, alleine seit Beginn der Antiterroroperation der türkischen
Streitkräfte gegen die PKK im Sommer hat es mehrere Anschläge auf
türkische Moscheen gegeben. Funktionäre selbst CDU-naher
Vereinigungen wie Madlen Vartian hetzen in PI-Manier gegen
Muslime und können dabei auf die Rückendeckung vonseiten
etablierter Medien und Politiker setzen.
(Foto: screenshot/facebook)
(Foto: screenshot/facebook)
Und dann gibt es noch die Biedermänner wie Ali Ertan Toprak,
Multifunktionär und Multipropagandist, der zwischen jesidischen,
kurdischen und alevitischen Verbänden switcht wie andere zwischen
den 63 Gendern auf Facebook und dem die Grünen trotz Claudia
Roth und Cem Özdemir nicht angepasst genug waren, weshalb der in
die CDU gegangen ist, weil er sich mit seinem Hass auf den Islam
dort am wohlsten fühlte. Das sind die Leute, die, wenn es dem
Anbiederungszweck dient, erklären, Aleviten wären keine Muslime,
aber sich trotzdem in die Islamkonferenz setzt, weil er sich davon
verspricht, die muslimischen Verbände ausbooten zu können.
Sobald Erdoğan Deutschland besucht, marschieren tausende Leute
aus diesem Dunstkreis auf und am Rande solcher Demonstrationen
kann es auch gerne schon einmal zu gewalttätigen Ausschreitungen
gegen Andersdenkende oder Polizeibeamte kommen.
NEX: Gibt es ein PI der PKK?
Aru: Nicht 1:1, aber es gibt Blogs, die sich selbst und die PKK/PYD
gerne als Opfer inszenieren und Politiker von Sevim Dağdelen bis
Tobias Huch, die permanent mit Lügen und Hetze gegen die
türkische Regierung, Präsident Erdoğan und die übergroße Mehrheit
jener türkischen Einwanderer auf den Plan treten, nach dem Motto:
„Irgendwas wird schon hängen bleiben.“ Dabei appellieren sie
bewusst und gezielt an rassistische Ressentiments innerhalb der
Mehrheitsgesellschaft und reden so genannten „islamkritischen“
Kräften von Buschkowsky bis hin zur NPD nach dem Mund, deren
Ziel es ist, sunnitische Muslime zu Menschen zweiter Klasse zu
stempeln.
(Foto: YPG-Fan FDP-Mitglied Tobias Huch)
(Foto: YPG-Fan FDP-Mitglied Tobias Huch. Screenshot
bijikurdistan.tumblr.com)
NEX: Aber Huch oder Dagdelen sind doch wohl nicht
Meinungsführer im PKK-Umfeld?
Aru: Zweifellos nicht, ich glaube nicht, dass diese Leute von jenen,
die sie hofieren, überhaupt für voll genommen werden. Aber sie
legen einen Eifer und ein Sendungsbewusstsein an den Tag, das sie
dazu treibt, jeden Tag neue unwahre und verdrehte Behauptungen in
die Welt zu setzen, um Präsident Erdogan, aber auch die Mehrheit
der sunnitischen Muslime in der türkischen Einwanderercommunity,
zu dämonisieren.
Sobald die türkischen Sicherheitskräfte gegen kriminelle Elemente,
Terroristen oder Parallelstrukturen im Staatsapparat vorgehen,
verbreiten sie ihre Märchen von wegen „Anschlag auf die
Pressefreiheit“, „Islamisierung“ oder „Verhinderung des Kampfes
gegen den IS“ und finden deutsche Journalisten, von Hasnain Kazim
über Deniz Yücel bis hin Till Reimer Stoldt, die diese auch noch in
deutschen Massenmedien aufbereiten und dem, was diese Leute sich
zusammenreimen, auch noch ihren Mainstream-Segen verleihen.
Auf diese Weise stärken sie nicht nur Rechtsextremen den Rücken,
sondern vergiften auch das deutsch-türkische Verhältnis. Es ist kein
Wunder, dass die Nazis, etwa PI oder „Pax Europa“, einen Ali Ertan
Toprak abfeiern und ihn freudig als Ikone für ihre Hetze gegen
Muslime bewundern. Toprak, der am laufenden Band Lügen und
Hetze gegen sunnitische Muslime verbreitet, macht sich dabei aus
rein opportunistischen Beweggründen zum Faktotum rechtsradikaler
Kreise und verspricht sich wohl von seinem Auftreten als
Einwanderer mit Onkel-Tom-Syndrom – immer nach dem Motto
„Wir sind die guten Moslems, die Sunniten die Bösen“ – Impulse für
seine Karriere.
NEX: Reicht die Steuerungsgewalt des inhaftierten PKK-Führers
Abdullah Öcalan tatsächlich bis in deutsche Redaktionen und
Parlamente?
Aru: Offenbar hat die nächste Generation der PKK-Terroristen ihrem
inhaftierten Führer längst die Butter vom Brot genommen. Jüngst hat
„Apo“ ja der gesamten Organisation und der HDP die Leviten
gelesen und ausrichten lassen, dass sie selbst daran schuld wären, dass
die Unterstützung in der Bevölkerung flöten geht, weil sie nicht auf
ihn gehört hätten. Das Zusammenspiel zwischen deutschem
linksliberalem Mainstream und kommunistischer PKK erinnert an
jenes zwischen den Sowjets und den 68er-Hippies im Westen. Die
einen suchen sich eine Projektionsfläche für ihre Ideologie der
„Befreiung von Zwängen“, die es aus europäischer Mainstreamsicht
nur dort gibt, wo Menschen ihr Leben nach religiös begründeten
Moralvorstellungen organisieren, die anderen wollen eine
Gesellschaft, einen Staat gezielt unterminieren, um dort Macht zu
erobern.
In der Türkei ist das die PKK, die immer noch davon träumt, auf
türkischem Boden eine eigene, kommunistische Diktatur zu errichten,
in Deutschland sind es links- und rechtstotalitäre Kräfte, deren
gemeinsame Nenner die „Islamkritik“ und die Gegnerschaft zu
Religion, Freihandel und der türkischen Regierung sind. Und am
Ende werden die treudoofen Hippies von den zynischen
Machtstrategen ausgenutzt und würden diese tatsächlich die Macht
übernehmen, wären Erstere die Ersten, die in den Gulag wandern.
Das Neue daran ist, dass dieses Zusammenspiel grenzüberschreitend
stattfindet und es eine Querfront gegen den Islam gibt, die von der
PKK und traditionellen Linksextremisten über Grüne, Feministinnen,
selbsternannte Gesellschaftsarchitekten in der SPD, Hardcore-
Etatisten und einige Libertäre, Kampfatheisten und christliche
Fundamentalisten über Unionskreise bis hin zu PI und NPD reicht.
Beerdigung Kevin Jochim (Foto: screenshot RT)
Beerdigung Kevin Jochim (Foto: screenshot RT)
Und da solche Leute – und Ali Ertan Toprak ist da ein brillantes
Beispiel dafür – alle ein Problem mit religiöser Freiheit und
religiösen Rechten als solchen haben, klopfen sie sich eben
gegenseitig auf die Schulter und ziehen die „Wir gegen die“-Nummer
ab, während sie den von ihnen Diffamierten vorwerfen, sie würden
„Feindbilder aufbauen“, sobald sie es wagen, sich zu wehren.
NEX: Aber gibt es nicht auch ein Problem mit radikalen Türken,
etwa Demonstranten, die in Berlin auf einer Ditib-Demo
antisemitische Parolen wie „Juden ins Gas“ oder „Nieder mit Israel“
riefen?
Aru: Zweifellos gibt es so etwas, auch wenn ich nicht weiß, ob das
Türken waren und ich ausschließen kann, dass die Ditib solche
Hassparolen billigt. In einer aufgeheizten Stimmung – wie damals auf
Grund des Krieges in Gaza – kann man nie ausschließen, dass sich
einzelne Personen emotional nicht unter Kontrolle haben und sich in
einer Weise äußern, die abstoßend und kontraproduktiv ist.
Ich würde es allerdings auch nicht allen Menschen, die sich mit Israel
solidarisch erklären, pauschal anlasten, wenn jüdische Extremisten
zur gleichen Zeit in Jerusalem mit Parolen wie „Morgen bleibt die
Schule leer – es gibt in Gaza keine Kinder mehr“ durch die Straßen
ziehen und Kabinettsmitglieder die Tötung palästinensischer Mütter
fordern. Wenn jeder damit beginnen würde, vor der eigenen Türe zu
kehren, wäre bald die gesamte Nachbarschaft sauberer.
Die PKK-Extremisten und ihre linksnaiven und islamfeindlichen
Kumpane haben den Rückenwind der mit Blick auf die Türkei
weitgehend gleichgeschalteten Medien. Die meisten deutschen
Fernsehsender und Journalistendarsteller wie Deniz Yücel oder Till
Reimer Stoldt reproduzieren die Feindbildrhetorik dieser Leute –
gegen Erdogan, gegen den türkischen Staat, gegen die türkische
Einwanderercommunity, gegen den Islam. Ihre permanenten
Diffamierungen als „Islamisten“, „türkische Nationalisten“, den
„Diktator“ Erdoğan sind hierzulande omnipräsent.
NEX: Auf die türkischen Einwanderer scheint dies aber keine
Wirkung zu haben, wenn man die Wahlergebnisse ansieht…
Aru: Das türkische Volk ist nicht nur stolz und mit seinen
traditionellen Werten verbunden, sondern politisch auch sehr wach
und lässt sich deshalb nichts vormachen. Eine gleichgeschaltete
Medienlandschaft gab es vor 2002 auch in der Türkei, und auch dort
war das Feindbild Islam auf seine Weise omnipräsent. Auch die
Arroganz der Eliten gegenüber dem kleinen türkischen Arbeiter ist in
Deutschland heute ähnlich wie in der alten Türkei.
Wenn man nun auch General Kujat erlebt, wie er die
Bundeskanzlerin ihrer Türkeipolitik wegen maßregelt, ist das für die
Türken auch etwas Vertrautes – nur, dass damals in der Türkei
politische Statements der Armee stets unmittelbar bevorstehendes
Ungemach bedeuteten und Kujat eher das ist, was man in Österreich
als eine „leere Wursthaut“ bezeichnen würde.
Die Türken sind treue Menschen, gegenüber ihrer Religion, ihrer
Familie, ihrem Vaterland und sie nehmen ihren Schwur ernst, den sie
seit Atatürk geleistet haben. Sie lassen sich nicht unterbuttern, nicht
leicht in die Irre führen und schon gar nicht einschüchtern. Das klare
Resultat der Wahlen, vor allem auch aufseiten der Türken in
Deutschland, ist nicht nur eine Bestätigung für die Politik der AKP,
sondern auch eine klare Botschaft an die türkei- und islamfeindlichen
europäischen Eliten, an die Terroristen, an Anhänger des
Parallelstaates und an die PKK-Versteher: „Eure Wühlarbeit trägt
keine Früchte!“
NEX: Was erhoffen Sie sich von der deutschen Politik?
Aru: Ich erwarte mir von jedem deutschen Politiker und
Medienschaffenden, dass er oder sie den souveränen, demokratischen
Willen des türkischen Volkes akzeptiert und aufhört, die türkischen
Einwanderer für dumm verkaufen zu wollen. Rassismus und eine
kolonialistische Attitüde sind nicht nur dann zu verurteilen, wenn sie
von Pegida in Dresden artikuliert werden. Sie kommen vielmehr aus
der Mitte der Gesellschaft, sie sind so genuin europäisch wie der
Börek türkisch ist.
Die Türken lassen sich dies aber nicht mehr gefallen. Es wird Zeit für
die deutsche Politik, für deutsche Medien, vor der eigenen Türe zu
kehren. Die Skandale rund um den NSU, der gestrige rassistische
Übergriff auf eine schwangere Asylbewerberin in Brandenburg: Das
sind Dinge, die Euch den Schlaf rauben sollten. Nicht die Tatsache,
dass die Türken eine Partei wählen, die Euch nicht gefällt…
nachrichtenexpress.com
„Ertuğrul 1890“: Ein bewegender Film zur türkisch-japanischen
Freundschaft | Nachrichtenexpress
NEX
Istanbul (nex) – Im Dezember soll der Film „Ertuğrul 1890“ in die
Kinos kommen – eine dramatische Erzählung über eine türkisch-
japanische Freundschaft. Der Regisseur des Films, Mitsutoshi
Tanaka, erklärte am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur
Anadolu, dass die Idee zum Film von einem Originalbrief eines
osmanischen Diplomaten herrührt, den Tanaka vor zehn Jahren von
einem Freund erhalten habe. Gegenstand des Projekts soll ein
osmanisches Schiffsunglück sein, das sich 1890 in Japan ereignet
habe. Tanaka erklärte, er habe über Jahre hinweg an diesem Projekt
gearbeitet. Der Film erzählt die Geschichte der Rettung von 69
Seeleuten der Fregatte „Ertuğrul“, die auf dem Rückweg von einer
Besuchsreise nach Japan vor einer Insel nahe der Stadt Kushimoto
versank.
Damals kamen mehr als 580 Seeleute ums Leben, als die Fregatte vor
der Küste der Präfektur Wakayama von einem Taifun erfasst wurde,
an einen Felsen geschleudert wurde und sank. Die Geschichte hatte
jedoch noch ein sehr spätes Nachspiel, die in dem Film ebenfalls
erzählt wird. Dieses ereignete sich 95 Jahre später, als ein Schiff der
türkischen Regierung während des Golfkrieges zwischen dem Iran
und dem Irak auf Befehl des türkischen Präsidenten Turgut Özal 215
japanische Staatsangehörige aus der iranischen Hauptstadt Teheran
rettete. Tanaka erklärte, er habe im Zuge der Umsetzung des Projekts
mehrfach die Türkei besucht und in Kushimoto anlässlich des 120.
Jahrestages des Fregattenunglücks mit zahlreichen Bewohnern der
Stadt gesprochen.
„Die Dorfbewohner versammelten sich zur Gedenkfeier; auf der
Bühne begannen zwei der 750 anwesenden Menschen zu weinen“,
schilderte der Regisseur. „Sie haben erzählt, wie die Türken sie aus
Teheran gerettet hatten und erzählt: ‚Hättet Ihr nicht vor 120 Jahren
hier türkische Soldaten gerettet, wären wir in Teheran gestorben.‘“
Dieser Moment, so der japanische Regisseur, „war wie ein Film und
die Bewohner von Kushimoto wollten es am allermeisten, dass er
gedreht wird.“ Tanaka schilderte, japanische Frauen hätten während
der Dreharbeiten türkische Speisen für die türkischen Schauspieler
zubereitet. Einwohner von Kushimoto hätten sich als Freiwillige an
den Dreharbeiten beteiligt und 200 Dorfbewohner wirkten an der
Inszenierung der Rettung von 69 Seeleuten mit. „Als sie sich von den
Seeleuten verabschiedeten, winkten die Bewohner mit der einen
Hand und wischten sich mit der anderen ihre Tränen ab“, erklärte
Tanaka. „Dies alles geschah, obwohl es nicht Drehbuch stand – es
war, als durchlebten die Menschen dieses Ereignis tatsächlich noch
mal.“
Die Szenen rund um die Rettung der japanischen Bürger wurden in
Istanbul gedreht. Insgesamt waren 650 Türken an dem Film beteiligt.
„Während des Drehens bemerkte ich eine Frau, die weinte“,
schilderte der Regisseur mit Blick auf die Reaktionen des Publikums.
„Sie sagte: ‚Als ich in der Grundschule war, haben wir die
Geschichte der Fregatte Ertuğrul gehört, deshalb weine ich‘. Es war
die pure Zuneigung zweier Gesellschaften zueinander. Türken und
Japaner weinten beide, ohne sich des jeweils anderen bewusst zu
sein.“ Tanaka betonte, der Film würde die Freundschaft zwischen
den beiden Nationen wiedererstarken lassen, und erklärte: „Ich
möchte, dass künftige Generationen über diese Freundschaft
Bescheid wissen; ich gab mein Bestes, um einen Film zu schaffen, der
Türken und Japaner gleichermaßen berühren würde.“ Die
Dreharbeiten begannen im Dezember 2014. Die Produktion wurde
vom türkischen Ministerium für Kultur und Tourismus und den
Ertuğrul-Filmpartnern in Japan gefördert.“
Filmkritik: Baskın – Karabasan
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